Die Weisungen des heiligen Benedikt, besser bekannt als »Benediktsregel«, gehen auf das 6. Jahrhundert zurück. Auch wer nicht in einem Kloster lebt, ist überrascht, wie aktuell sie heute noch sind. Was das Verständnis allerdings erschwert, ist ihre antike Sprachgestalt. P. Christoph Müller aus dem Schweizer Kloster Einsiedeln hat den alten Text gestrafft und in ein leicht verständliches, geschlechtergerechtes Deutsch übertragen.
Die heilige Scholastika, leibliche Schwester Benedikts, soll bei einem Treffen mit ihrem Bruder den Wunsch nach einer geschlechtersensiblen Gestalt seiner Regel geäußert haben. So stellt sich die Dichternonne Silja Walter (1919 - 2011) den Gegenstand eines nächtlichen Gesprächs der beiden vor.
P. Christoph Müller OSB aus dem Schweizer Kloster Einsiedeln hat sich dieses Wunsches angenommen und die Regel des heiligen Benedikt in eine zeitgemäße Sprache übertragen.