Durch die technologischen Möglichkeiten neuer Medien wurden gerade im Industriegütergeschäft Entwicklungen wie Globalisierung, Commoditization und Marktmachtverschiebungen verstärkt bzw. beschleunigt. Die Wissenschaft hat sich bisher aber nur unzureichend mit den Auswirkungen des Internets auf Geschäftsbeziehungen befasst.
Torsten Lichtenau untersucht, wie sich die verschiedenen Internet-basierten Absatzwege auf die Intensität industrieller Geschäftsbeziehungen und auf die Bedeutung von Intermediären im Rahmen dieser Geschäftsbeziehungen auswirken. Er zeigt die generischen Wirkungsmechanismen der Internet-basierten Absatzwege auf und überprüft sie empirisch anhand von Fallstudien aus der Chemiebranche. Insgesamt wirkt sich das Internet bisher sowohl positiv - durch Verstärkung der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit - als auch negativ - durch Erhöhung der Preistransparenz und Verwässerung der Bedeutung von Marken -, in beiden Fällen jedoch moderat, auf die Intensität von Geschäftsbeziehungen aus. Es wird zudem deutlich, dass bestehende Intermediäre durch das Internet nur wenig tangiert werden, dass aber neue Intermediationspotenziale entstehen, z.B. zur Schaffung von Markttransparenz und zur Integration der verschiedenen Marktteilnehmer.
Torsten Lichtenau zeigt theoretisch und anhand von Fallstudien aus der Chemiebranche, dass sich das Internet bisher sowohl positiv - durch Verstärkung der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit - als auch negativ - durch Erhöhung der Preistransparenz und Verwässerung der Bedeutung von Marken - auf die Intensität von Geschäftsbeziehungen auswirkt. Es wird zudem deutlich, dass bestehende Intermediäre durch das Internet nur wenig tangiert werden, dass aber neue Intermediationspotenziale entstehen, z.B. zur Schaffung von Markttransparenz und zur Integration der verschiedenen Marktteilnehmer.