Marc Aurels Selbstbetrachtungen, etwa zwischen 170 und 178 entstanden, gehören zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der Weltliteratur.
Marc Aurel ist in die Geschichte als der »Philosoph auf dem Kaiserthron« eingegangen, als der letzte Stoiker der Alten Welt.
Die längste Zeit seiner neunzehn Jahre währenden Herrschaft verbrachte er im Heerlager, um die Barbarenstürme abzuwehren, die das Römische Reich erschütterten. Dabei wurde ihm die Philosophie zur ständigen Begleiterin, sie half, die Last des Regierungsgeschäftes zu tragen und mitten in der Rastlosigkeit seines Schicksals die Heiterkeit und den Frieden eines innerlich freien Menschen zu bewahren. In seinen Selbstbetrachtungen zeigt Aurel auch heutigen Lesern, wie sie Wege zu sich selbst finden.