Was wäre Europa ohne die ägyptische Kultur? 'du' im März will einen weiten Bogen schlagen. Von der grossen ägyptischen Vergangenheit in die Gegenwart, von den Pyramiden zur Archäologie, vom Tal der Könige ins heutige Kairo. Von Ägypten nach Europa, vom Götterhimmel zum Christentum, von Tutanchamun in die grossen Kunstmuseen der westlichen Welt - und retour: mit berühmten Nilreisenden wie Flaubert, Gérard de Nerval und Melville. Der Ägyptologe Jan Assmann schreibt über die Wurzeln europäischer Kultur im alten Ägypten. Stefan Zweifel geht der Frage nach, wie die Ägypter mit Stein und Papyrus die Überlieferung ihrer Kultur garantierten. Marina Rumjanzewa untersucht, warum die Schönheit Nofretetes sprichwörtlich ist - und welch revolutionäre Veränderungen die Kunst zu Nofretetes Zeit erfuhr. In der Gegenwart begleitet uns der Reporter Max Rodenbeck durch Kairo, die geistige Hauptstadt der arabischen Welt, der Fotograf Andri Pol zeigt die scharfen Kontraste der bunten, grellen Metropole, und Kristina Bergmann führt durch Alexandria und seine Ausgrabungsstätten: Was ist in Zukunft von der ägyptischen Vergangenheit zu erwarten? Marilyn Bridges dokumentiert Ägypten von oben, das Niltal hinaufreisend in Flugaufnahmen; die Pyramiden und die Sphinx von Gizeh, Theben, Abu Simbel, eine unwirklich scheinende, grandiose Welt. Eine Zeitachse orientiert über Pharaonen, wichtige Tempel, Götter und historische Zusammenhänge.