Heinrich Pestalozzi (1746¿1827) war ein Mann der Tat. Sein Leben lang verfolgte der Pädagoge und Schriftsteller das Ziel, »die Quellen des Elends zu verstopfen, in das ich das Volk um mich her versunken sah«.
Mary Lavater-Sloman (1891-1980) widmete ihr Leben und ihre berufliche Karriere der Biografie herausragender Persönlichkeiten. Zu diesen bedeutenden Charakteren zählte sie auch Heinrich Pestalozzi. Im Buch über ihn konzentriert sich Lavater-Sloman weniger auf sein literarisches Werk oder seine pädagogischen Methoden als vielmehr auf den Mann Pestalozzi selbst, seine inneren Regungen und sein Wirken auf die Zeit.
Die Autorin schreibt über einen meist am Rande der Armut lebenden, von vielen verkannten und verspotteten Mann, der die politischen Umwälzungen während der Französischen und später der Helvetischen Revolution miterlebte. Umsichtig und mit viel Geschick versetzt sie sich in Pestalozzi hinein, um ihn in möglichst allen Facetten seines Lebens nachzuzeichnen.
Der Leser wird Zeuge von Pestalozzis Schulzeit und seiner anschliessenden Landwirtschaftslehre, von seiner Heirat mit Anna Schulthess und der Erziehung des gemeinsamen Sohnes Jacques. Lavater-Sloman schildert die ereignisreichen Jahre in Birr, Stans, Burgdorf und Yverdon, die Anfänge der Kinder- und Jugendheime und die finanzielle Not, der die Familie Pestalozzi bei nahe ihr ganzes Leben ausgesetzt war.
Plastisch vermag die Autorin die Umstände der damaligen Zeit zu vermitteln und illustriert das Leben in der Schweiz im ausgehenden 18. Jahrhundert mit sorgfältig recherchierten Details und einem Bildteil. Ein faszinierendes Werk über das Leben eines grossen Schweizers.
Heinrich Pestalozzi (1746-1827) war ein Mann der Tat. Sein Leben lang verfolgte der Pädagoge und Schriftsteller das Ziel, »die Quellen des Elends zu verstopfen, in das ich das Volk um mich her versunken sah«. Mary Lavater-Sloman schreibt über einen meist am Rand der Armut lebenden, von vielen verspotteten Mann, der die politischen Umwälzungen während der Französischen und später der Helvetischen Revolution miterlebte. Dabei stehen weniger sein literarisches Werk und seine pädagogischen Methoden im Vordergrund als vielmehr der Mensch Pestalozzi, der seine Ideen gegen alle Widerstände durchsetzte, unzählige Male scheiterte, mit sich rang, aber auch immer wieder die Kraft fand, aufzustehen und für die Sache weiterzukämpfen.