Jeden Sommer verbrachte Thomas de Padova in einem Dorf am Meer in Apulien, Geburtsort seines Vaters, Großvaters und Urgroßvaters - drei Männer, die irgendwann aus Italien aufbrachen in die Welt. Seine Großmutter blieb. Jahr für Jahr erwartet sie ihn, still auf einem Stuhl sitzend, im Dunkel ihres Zimmers: eine alte, schwarz gekleidete Frau, die ohne Kühlschrank lebt. Warum hat der Großvater seine Frau immer behandelt, als existierte sie nicht? Was hat die beiden vor mehr als einem halben Jahrhundert aneinandergebunden? Diese Geschichte ist eine Schatzkammer: Erfüllt vom hellen Licht der Adria und durchzogen von uralten Geheimnissen, bewahrt sie in knappen, leuchtend klaren Szenen eine ganze Welt in sich auf.
"'Nonna' berichtet von einem Italien, das man untergegangen glaubt. Und das aber bis zuletzt und womöglich auch immer noch eine Parallelexistenz führt, neben dem Italien, in das die Touristen reisen." Stefan Fischer, Süddeutsche Zeitung, 03.05.18
"'Nonna' ist Liebe. Über Sonne, Mond und Mars öffnete sich in einem Sommer der Weg zu intimeren Gesprächen ? Das Aufbewahren ist Sinn dieses Buches." Peter Pisa, Kurier, 28.04.18