Vor 900 Jahren wurde die Habsburg, die namensgebende Burg, erstmals erwähnt, vor 700 Jahren König Albrecht bei Windisch von seinem Neffen ermordet: Anlass für einen neuen Blick auf das Verhältnis zwischen Habsburgern und Eidgenossen. Die Habsburger tragen in der Schweizer Geschichte den Stempel der Verlierer. Gleichzeitig mit dem Rückzug aus ihrem Stammland, dem Aargau, konnten sie sich zur bestimmenden Macht in Europa aufschwingen. Wenn die Entstehung der Eidgenossenschaft vom Rand aus - vom Aargau, Thurgau oder Elsass aus - erzählt wird, ergeben sich ganz neue Blickwinkel. Der mythisch überhöhte Kern in der Innerschweiz wird dabei zum Teil eines übergeordneten Kräftespiels, in dem Kaiser und Könige, Savoyer und Tiroler, Berner und Zürcher, Innerschweizer und Aargauer eine Rolle spielten. Der Autor schildert die spannende Geschichte des Aufstiegs der Habsburger und ihr Verhältnis zu ihrem ehemaligen Stammland.