Dem Schriftsteller Bartolomeu Falcato fällt eine Frau buchstäblich vor die Füße. Allerdings nicht aus heiterem Himmel, sondern aus einem Unwetter heraus, und es ist klar, dass sie nicht freiwillig gestürzt ist. Bei der Toten handelt es sich um Núbia de Matos, Model und angebliche Ex-Geliebte der Präsidentin. Nur fünf Tage zuvor hatte sie Falcato in der Abflughalle des Flughafens angesprochen, ihn bedrängt und pikante Details aus den Hinterzimmern der politischen Elite erzählt.
Doch statt sich um die Aufklärung des mysteriösen Todesfalls kümmern zu können, wird Falcato selbst zum Verfolgten. Ominöse Anrufer warnen ihn, in seine Wohnung zurückzukehren. Und auch seine Frau darf nicht wissen, was er zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort zu suchen hatte, und vor allem nicht, mit wem.
»Es ist erstaunlich, wie schnell José Eduardo Agualusa den Leser in diesem Spinnennetz gefangen nimmt. Nach der über dreihundert Seiten dauernden Welle des Erstaunens ist man verdutzt, wie leicht es dem Autor gelingt, die Welt um sich herum zu vergessen. Ohne abzusetzen liest man sich in einen Rausch, der nur eine Nebenwirkung hat: ein glückliches Lächeln, das man diesem Autor bei der Arbeit zusehen durfte.«