Konrad Furrer, auch Conrad Furrer (1838-1908) war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer. Er wurde vor allem durch seine Predigten und seine Vortragstätigkeiten bekannt. Er war theologisch unter den frommen, undoktrinären Liberalen einzuordnen und verfasste neben einigen populärwissenschaftlichen Schriften ein Buch über seine Reise ins Heilige Land, das dank seiner präzisen Beobachtungen noch heute als interessante und wichtige Quelle über die damaligen Zustände in Palästina gelten kann. Er publizierte viele verschiedene Artikel und Aufsätze in verschiedenen Zeitschriften und im Bibel-Lexikon. (Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0 de) Das vorliegende Werk ist eine Zusammenstellung der Vorträge, die Furrer 1899/1900 "vor Zuhörern aller Stände und sehr verschiedener theologischen Richtung" hielt. Für Furrer ist das Leben Jesu Christi im Volk viel zu wenig bekannt, daher verfolgen seine Vorträge, unter Berücksichtigung aller wissenschaftlichen Ergebnisse das praktische Ziel ein "in sich geschlossenes Bild Jesu Christi zu entwerfen" ohne "den ganzen Stoff, der für ein Leben Jesu in Betracht kommt, zu bearbeiten." Furrer lehnt die Neigung der Zeit ab, das Wesen Jesu Christi "in das alltäglich Menschliche" herabzuziehen, ihn als " gutmütigen Schwärmer, der sich fortwährend getäuscht und ein ganz unpraktisches Lebensziel aufgestellt" hat, darzustellen. Vielmehr rückt für Furrer die Frage " Wie ist aus der Wirkung Jesu auf die Menschheit sein innerstes Wesen zu erklären" in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Unveränderter Nachdruck der in Frakturschrift verfaßten Originalausgabe von 1905.