In den Ländern des Ständigen Zwischenstaatlichen Komitees zur Dürrebekämpfung in der Sahelzone (CILSS) stützen sich die Überwachung der Ernährungssicherheit und die Alarmaktivitäten weitgehend auf permanente landwirtschaftliche Erhebungen (PAS), die die Erstellung der Getreidebilanz ermöglichen. Letztere wird dann mit Informationen über Preisschwankungen auf den Agrarmärkten kombiniert, um Gebiete zu identifizieren, die von einer Nahrungsmittelkrise bedroht sind. Die Wirksamkeit dieses Mechanismus wurde jedoch durch die Nahrungsmittelkrise in Niger im Jahr 2005 in Frage gestellt, als in Regionen mit einem Überschuss mehr Ernährungsprobleme auftraten. So wurde den verschiedenen Frühwarnsystemen auf der Tagung des Netzes zur Verhütung von Lebensmittelkrisen in Paris im Dezember 2005 empfohlen, Ernährungsinformationen in den Mechanismus zur Überwachung der Gefährdung durch Lebensmittel zu integrieren.