In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg leisteten bedeutende mexikanische Architekten wie Juan O'Gorman und Luis Barragán Pionierarbeit bei der Anpassung einer europäisch-amerikanischen Perspektive im Wohnungsbau an ihr eigenes kulturelles Umfeld. Heute sind Mexikos Architektinnen und Architekten dabei, eigenes Wissen und Besonderheiten auf diesem Feld zu exportieren und zum globalen Diskurs beizutragen, der im Wissen um lokale kulturelle, ökologische und wirtschaftliche Voraussetzungen geführt wird. Die Ideen und Ambitionen einer neuen Generation von Architektinnen und Architekten haben Mexikos Architektur und insbesondere dem lokalen Wohnungsbau eine Renaissance beschert und grosse internationale Aufmerksamkeit verschafft.
«Nueva Vivienda» stellt 27 herausragende Wohnbauprojekte in Mexiko aus den letzten zehn Jahren mit Bildern und Plänen vor. Die Texte bieten historischen und theoretischen Hintergrund dazu. In drei Gesprächen mit Architekten, Immobilienentwicklerinnen und Forschenden werden die Umstände betrachtet, unter denen diese Projekte möglich wurden, die neuen Konzepte ihrer Schöpfer beleuchtet und aufgezeigt, wie sie Wohnbautypologien in Mexiko heute denken. Darüber hinaus werden die Wechselwirkungen mit derzeitigen Entwicklungen der Architektur weltweit aufgezeigt.
Mit Beiträgen von Armando Hashimoto und Surella Segú, Sebastián López Cardozo, Jesús Vassallo sowie Gesprächen mit Hector Barroso, Gabriela Etchegaray, Alfonso Garduno und Chavo Macias; Jorge Ambrosi, Wonne Ickx, Diego Ricalde und Rodrigo Rivero Borrell; Luis Aldrete, Alfonso Enciso, Alberto Kritzler und Magui Peredo.