Das Attentat
- Ein bewegender Roman über die Suche nach der Wahrheit und die Last der Vergangenheit
Mit seinem internationalen Bestseller
Das Attentat
präsentiert Harry Mulisch einen brillanten Roman, der die unbewältigte Vergangenheit auf unbedingte und erschütternde Weise verarbeitet. Frei von Erbitterung oder Zerknirschung erzählt Mulisch die Lebensgeschichte des zwölfjährigen Anton, der als einziger seiner Familie die deutsche Besatzung Hollands überlebt hat.
Wie lebt ein Mensch mit einer solchen Vergangenheit? Mulisch benutzt für seinen Bericht geschickt die Mittel des Polit-Thrillers und schafft einen spannenden, zügigen und unterhaltenden Roman, der zugleich unerbittlich ernst und streng ist.
Das Attentat
rollt die Frage nach Schuld, Verantwortung und den Schatten der Vergangenheit auf eindringliche Weise auf.
Ein Meisterwerk der niederländischen Literatur, das die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die Folgen für die Überlebenden auf ergreifende Weise darstellt.
Das Attentat
ist ein zutiefst menschlicher Roman über Trauma, Widerstand und die Suche nach Wahrheit in einer von Nationalsozialismus und Krieg gezeichneten Welt.
Die Handlung des Romans spielt im Januar 1945 in Haarlem. Ein sechsfacher
Schuss zerreißt die Stille einer Siedlung am Stadtrand. Bald darauf entdeckt
die Familie des zwölfjährigen Anton Stenwijk vor ihrem Haus die Leiche
des Kollaborateurs Fake Ploeg. In derselben Nacht werden Antons älterer
Bruder und die Eltern von den deutschen Besatzern verladen und - wie sich
später herausstellt - umgebracht; sie zünden das Haus an und nehmen Anton
fest. Er verbringt die Nacht auf einer Polizeiwache, wo er im Dunkel einer
Zelle auf eine verletzte Frau trifft. Obwohl er sie niemals sehen wird,
verfolgt ihn die Erinnerung an ihr intensives Gespräch sein Leben lang.
Diese erste Episode des Romans bildet den dramatischen Auftakt für vier
weitere, in denen der weitere Lebensweg Anton Stenwijks geschildert wird:
Die Jahre 1952, 1956, 1966 und 1981 bilden das äußere Gerüst für seine
Karriere zum Anästhesisten, für seine Heirat und das Scheitern seiner Ehe.
Es kommt immer wieder zu zufälligen Begegnungen mit Menschen, die direkt
oder indirekt an den Ereignissen beteiligt waren und Erinnerungen wachrufen.
So wird Anton sukzessive gezwungen, sich der Vergangenheit zu stellen.
Am Ende ist - scheinbar - alles erklärt: das Schicksal der Eltern und des
Bruders, die Identität der Frau in der Zelle, die eine Widerstandskämpferin
und an dem Anschlag beteiligt war, und schließlich die Frage, warum die
Nachbarn seinerzeit den Toten vor das Haus der Stenwijks legten, statt
vor eines der anderen Häuser: einer der Nachbarn hielt heimlich eine jüdische
Familie versteckt, die man vor den Nationalsozialisten retten wollte -
die Frage nach der Schuld bleibt ambivalent.