In diesem Buch werden historische Optiken auf deren Abbildungseigenschaften untersucht. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob man in der Antike schon das Konzept der Bildverarbeitung kannte.
Die optische Abbildung geht seit jeher mit einer Veränderung bei der Darstellung der Objekte einher. Zumeist sind Farbfehler oder Verzerrungen des Bildes nur durch Unkenntnis oder Unvermögen der verursacht. Mitunter steckt aber auch die Absicht dahinter, mit der Optik das Bild so zu verändern, dass dadurch ein Erkenntnisgewinn verursacht oder der Nutzer getäuscht werden kann.
Die historische Bildverarbeitung funktionierte noch völlig analog. Analog bedeutet hier aber keineswegs unmodern: Die optische Bildmanipulation erfolgt mit Lichtgeschwindigkeit, schneller als mit jedem Computer.
Anhand zahlreicher historischer Artefakte, geschichtlicher Persönlichkeiten und epochaler Entdeckungen führt dieses Buch durch die Geschichte der Optik - von den Spiegeln der Steinzeit über Linsen, Brillen, Fotografie bis hin zur modernen virtuellen Realität. Dabei wird deutlich, dass die moderne Optik tief in früheren Erkenntnissen verwurzelt ist.
Der Autor verdeutlicht, wie sich über Jahrtausende hinweg das Verständnis von Licht, Sehen und Abbildungen entwickelt hat und welche Rolle das Zusammenspiel von Technologie und wissenschaftlichem Denken spielt. So werden nicht nur die Sternstunden der Optik lebendig, sondern auch ihre Verbindung zu aktuellen Anwendungen deutlich.
Zahlreiche Illustrationen, Originalquellen und leicht verständliche Erklärungen machen das Werk zudem zu einer wertvollen Lektüre für alle, die sich für die Grundlagen der Bildentstehung und -wahrnehmung begeistern.
Besonderheiten:
- Eine Reise durch die Optikgeschichte von der Steinzeit bis in die Gegenwart.
- Strukturierte Darstellung historischer Entdeckungen und Persönlichkeiten.
- Zahlreiche Abbildungen zur Veranschaulichung optischer Phänomene.
- Brückenschlag zwischen historischen Erkenntnissen und modernen Anwendungen.
Der Inhalt:
Natürliche Optik - Spiegelkunst - Antike Optik - Optik im Maschinenzeitalter - Elektrische Abbildungen - Computer-Stereoskopie
Die Zielgruppe:
Das Buch richtet sich an Studierende, Lehrende und alle interessierten Lesenden, die einen vertieften Einblick in die Entwicklung der Optik und die Wurzeln moderner Optik-Technologien gewinnen möchten.
Vorkenntnisse:
Physikalisches Vorwissen ist nicht unbedingt nötig, aber hilfreich.
Der Autor
Armin Grasnick ist Professor für Augmented & Virtual Reality im Fernstudium des Fachbereichs IT und Technik an der IU Internationale Hochschule. Er ist gelernter Feinoptiker, promovierter Optik-Ingenieur und Autor der Bücher "3D ohne 3D-Brille" und "Grundlagen der virtuellen Realität" sowie "Basics of Virtual Reality".