Wenn wir unsere Pferde nicht mehr nur verwenden, sondern verstehen wollen, müssen wir bereit sein, uns zu enttäuschen - von bequemen Denk-modellen, liebgewonnenen Halbwahrheiten und überholten Phrasen.
Die Spurensuche führt dahin, wo es etwas unbequem wird: zu den blinden Flecken, den Widersprüchen in unserem Verhalten, zu jenen strukturellen Denkfehlern, die im Stall genauso wirksam sind wie im eigenen Kopf.
- Pferde brauchen Sicherheit - wir bieten Kontrolle.
- Sie fordern Klarheit - wir liefern Inkonsistenzen.
- Sie benötigen Führung - wir inszenieren Fassade.
- Sie lesen den Moment - wir klammern uns an Methoden.
- Sie zeigen Überforderung - wir interpretieren Ungehorsam.
Deshalb stehen Themen im Mittelpunk, die sonst ausgeklammert werden:
Ausdrucksfallen, Reaktionsmuster, Irrtümer, Fehlurteile und Doppelsignale.
Körpersprache, Lernen und Haltung wirken sichtbar - das Entscheidende passiert aber zwischen den Zeilen und wirkt lange nach.
Verstehen braucht keine Macht, sondern Rückgrat.